Herbstgang der Großen Nordhofe 2013

Herbstgang der Großen Nordhofe 2013 – oder: warum man immer nur von einem sicheren Auge spricht

September 2013: Bei schönstem Sonnenschein machten sich die tapferen Recken um Hofeshauptmann Kai Heinert und seine wackeren Helfer Frank und Susanne Hein daran, eine seltsam anmutende Schießanlage auf dem Hof von Harry Luhmanns Steinkiste aufzubauen. Schnell wurde klar: Im Gegensatz zu vergangenen Jahren fällt der Herbstgang der Nordhofe in diesem Jahr leiser aus. Statt mit Schrot auf Tontauben zu ballern, üben sich die Hofesleute in diesem Jahr im Bogenschießen.

So mancher unbedarfte Besucher des Waldrestaurants dachte wahrscheinlich zunächsthg_13_2 „INDIANER“ und wollte seinen PKW zur Wagenburg zusammenschieben, vermutete aber anschließend eine Darbietung ausgefeilter Schießkünste der Hofe. Nun ja, die Realität sah nun doch etwas anders aus. Nach einer umfangreichen Einweisung erkannten die Schützen, dass neben dem bekannten sicheren Auge hier auch Kraft, Ausdauer und Übung gefragt sind.

Ein sicheres Auge reicht, das andere ist eh zugekniffen


In drei Durchgängen wurde zunächst auf die Scheibe, danach auf eine Wildschweinattrappe und zum Schluss auf ein Geflügel-Mobile geschossen.

Die Scheibe zeigte sich als durchaus dankbares Ziel und guter Start. Im einen oder anderen Fall wurde jedoch auch „über das Ziel hinausgeschossen“. Die Autos auf dem dahinterliegenden Parkplatz sind jedoch meist glücklich davongekommen.

Bei der Wildschweinattrappe ging die Mehrheit der Schützen nun davon aus, dass die versammelte Jägerschaft sich bei strahlendem Büchsenlicht auszeichnen könne. Doch auch hier weit gefehlt. Obwohl die Wildsau recht zahm und sehr ruhig war, bedurfte es doch einiger Zeit, bis diese mehr einem Igel denn einer Wildsau glich. Wenn wir mit dieser Pirsch für unser Abendessen hätten sorgen müssen, wäre es vermutlich bei Kaltgetränken geblieben. Glücklicherweise hatte sich unser Wildschweinbraten bereits zuvor in die Küche der Steinkiste geschlichen.

hg_13_3Nachdem klar war, dass sich kein Schütze mit einem Apfel auf dem Kopf bereit fand als Schießobjekt zu dienen, wurde auf bewegliche Vogelattrappen geschossen. Das abschließende Schießen auf bewegte Ziele wurde zum besonderen Höhepunkt. Gerade die Ratsmitglieder der bürgerlichen Parteien zeichneten sich bei ihren Schießversuchen durch besondere Treffsicherheit bei den Rabenvögeln aus – ein Schelm wer dabei Hintergedanken hat.

Für ihre Treffsicherheit wurden beim abschließenden Wildschweingulasch in der Steinkiste die Ehrungen in den Einzelwertungen vorgenommen (zur Ehrenrettung wird auf die Wiedergabe der Ergebnisse an dieser Stelle verzichtet).
Als Fazit eines sehr schönen Herbstganges ließ sich beim gemütlichen Ausklang festhalten:

1.    Wir wissen nun den Wert einer gut eingespannten Büchse beim Adlerschießen zu schätzen.
2.    Querschläger können nicht nur ins Auge gehen.

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